LYMPHDRAINAGE

 

Die manuelle Lymphdrainage hat vier wichtige Effekte:

1. entstauuend
Alle Schwellungen am Körper können mit Ausnahme von Herz- bzw. Nierenödemen sehr erfolgreich mit der Lymphdrainage behandelt werden. Die Lymphe (das Gewebswasser) ist zu vergelichen mit einer Einbahnstraße, die letzten Endes im rechten Herzen das "Wasser" aus dem Gewebe in den Kreislauf zurück transportiert. Überall wo "Müll", also Schlackenstoffe, Abschürfungen, Wunden entstehen, muss das Lymphgefässsystem den Abtransport dieses "Mülls" erledigen. Durch die Grifftechnik kommt es zu einer pumpenden Wirkung im Gewebe (Eigenrhythmik der Lymphbahnen wird bis auf das 20fache angeregt). Das betroffene Gebiet wird entstaut und der Normalzustand im Gewebe wiederhergestellt. Die Lymphdrainage sollte nach einer Verletzung bzw. Operation oder nach einem Bluterguss erfolgen. Je länger man abwartet, umso länger dauert die Rehabilitation.

2. beruhigend
Oftmals schlafen die PatientInnen bereits nach wenigen Minuten ein. Rhythmische, monotone Abfolgen und eine gute Massagehamd sind Voraussetzung für diesen Erfolg. 

3. schmerzlindernd
3 Gründe sind dafür verantwortlich: Aufgrund der Entstauung wird der "Druck" im Gewebe reduziert, zweitens werden entzündungsunterhaltende Stoffe (Histamin, Prostaglandin) aus dem Gewebe entfernt. Drittens wirkt die Lymphdrainage sehr gut gegen Schmerzzustände (z. B. Migräne, Burnout, Verletzungen, Sudeck, Fibromyalgie etc.)

4. immunologisch
Der Körper hat zwischen 600 - 700 Lymphknoten, die ähnlich einer Klärnanlage die Lymphe reinigen. Zudem sitzen im Lymphknoten Zellen der Immunabwehr des menschlichen Körpers. Sie wird also mechanischgefiltert wie auch chemisch aufbereitet.